Unsere Haut ist mehr als nur eine äußere Hülle – sie ist der Spiegel unserer Seele. Denn: Haut und Nervensystem stehen im engen Austausch miteinander. Schüttet der Körper in Stresssituationen vermehrt Hormone wie Cortisol aus, kann dies Entzündungsprozesse fördern und das Immunsystem schwächen. Darauf reagiert die Haut dann besonders sensibel.
Stress, Angst oder Trauer können also buchstäblich „unter die Haut gehen“. Emotionen wie Angst oder Scham lassen uns erröten oder erblassen. Auch chronischer Stress kann tiefgreifende Auswirkungen auf die Haut haben – etwa in Form von Neurodermitis-Schüben, Akne, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Haarausfall.
Haut und Seele – ein Teufelskreis
Besonders tückisch: Hautprobleme beeinflussen umgekehrt auch unsere Psyche. Wer unter sichtbaren Hauterkrankungen leidet, zieht sich oft zurück, meidet soziale Kontakte oder leidet mitunter unter Schamgefühlen. Ein Teufelskreis entsteht, aus dem viele Betroffene ohne Hilfe kaum ausbrechen können: Der seelische Druck wird größer und auch die Hautprobleme verstärken sich.
Was wirklich hilft: Ganzheitliche Ansätze
Es ist daher sehr wichtig, Haut und Psyche gemeinsam zu betrachten. Neben medizinischer Behandlung – etwa mit Cremes, Lichttherapie oder Medikamenten – können auch begleitende Maßnahmen wie Stressreduktion, Gesprächstherapie, Achtsamkeitstraining oder autogenes Training eine große Hilfe sein. Bei manchen chronischen Hauterkrankungen ist eine Zusammenarbeit mit Psycholog:innen oder Psychotherapeut:innen sinnvoll.
Auch einfache Maßnahmen wirken oft Wunder: ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung und bewusste Pausen sind nicht nur gut für den Kopf, sondern auch für die Haut, denn eine gesunde Haut braucht auch eine gesunde Seele – und umgekehrt.
Sie haben Fragen? Vereinbaren Sie gleich einen Termin in meiner Ordination. Gemeinsam finden wir die richtige Balance für Haut und Seele.