Schwitzen ist eine natürliche Schutzfunktion des Körpers. Läuft der Körper heiß, etwa durch Hitze, körperliche Anstrengung oder hormonelle Umstellungen, kommt es zur Schweißbildung. Der Körper wird gekühlt, weil der Schweiß durch die Wärme verdunstet. Pro Tag können bis zu mehrere Liter Schweiß gebildet werden – mal mehr, mal weniger, das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Von einer Hyperhidrose spricht man, wenn das Schwitzen über ein normales Ausmaß hinausgeht.
Wenn das Deo nicht mehr hilft
Übermäßiges Schwitzen, vor allem in den Achselhöhlen, aber auch an den Handflächen oder Fußsohlen, wird oft als optisch störend empfunden. Es kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und daher auch psychisch sehr belastend sein.
Es gibt verschiedene Ansätze, einer Hyperhidrose entgegenzuwirken, u.a. Iontopherese, Lokaltherapie mit diversen Cremen, die Aluminiumsalze enthalten oder Injektionen mit Botox (Botolinumtoxin A).
Botox bei axillärer Hyperhidrose
Die Botoxtherapie ist eine einfache, minimal-invasive Therapie, die axilläre Hyperhidrose in den Griff zu bekommen, wenn ein handelsübliches Deodorant versagt.
Dabei wird die Substanz an mehreren Stellen mit sehr dünnen Nadeln oberflächlich in die Haut gespritzt. Durch diese lokale Unterspritzung von Botox werden die Nervenfasern der Schweißdrüsen blockiert, sodass diese keinen Schweiß mehr produzieren können. Die Behandlung ist schmerzarm, bei Bedarf kann auch eine oberflächlich betäubende Creme geschmiert werden.
Nach zwei bis fünf Tagen setzt die Wirkung ein und hält in etwa sechs bis neun Monate an. In der Regel reicht es aus, die Injektionen ein- bis zweimal pro Jahr durchzuführen. Nebenwirkungen sind keine zu erwarten.
Gerne berate ich Sie in meiner Ordination, welche Möglichkeiten es für Sie gibt und ob die Botoxtherapie für Sie geeignet ist.